Hamburgs Nein zu Olympia: Die Quittung
DOSB-Vorstandschef Vesper: Thema auf lange Sicht erledigt
Die Hamburger haben in einem Referendum die Olympia-Bewerbung für 2024 verhindert. Wundern muss man sich darüber nicht - es gibt zu viele gute Gründe für ein Nein.
„Eine schallende Ohrfeige des Volkes“:Pressereaktionen auf NOlympia › Meedia |
Am gestrigen Sonntag haben die Hamburger entschieden:
Sie wollen nicht, dass die Olympischen Spiele 2024 in ihrer Heimatstadt stattfinden.
51,6 Prozent stimmten beim Referendum mit Nein, die Bewerbung ist damit gescheitert.
Das Medienecho ist riesig.
Viele Journalisten sind sich einig:
Der deutsche Sport steht vor einem Scherbenhaufen.
Quelle: „Eine schallende Ohrfeige des Volkes“: Pressereaktionen auf NOlympia › Meedia
Es gibt grundsätzlich in der Bevölkerung mittlerweile ein tief sitzendes Misstrauen gegen Olympische Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften, diese Supertanker der Sportveranstaltungen.
Ein Misstrauen, das sich die großen Sportverbände selbst hart erarbeitet haben.
Die Fifa, das IOC, der Leichtathletik-Weltverband IAAF, der Radsportverband UCI, zuletzt gar der Saubermann unter den Verbänden, der Deutsche Fußball-Bund -
sie haben mit ihrer absolutistischen Mentalität, die sie über Jahrzehnte praktiziert haben, jegliches Wohlwollen zerstört.
Die Funktionäre haben alles dafür getan, den Eindruck zu erwecken, dass vor allem sie selbst - gemeinsam mit ein paar allmächtigen Großsponsoren - am Ende von solchen Events am meisten profitieren.
Noch die Fußball-WM in Brasilien im Vorjahr war ein Beispiel dafür, wie wenig ein Land letztlich von einem solchen Ereignis hat, wenn die vier Wochen im Schaufenster der Welt vorbei sind.
Der Hochleistungssport ist zutiefst diskreditiert
In diesem Jahr ist das gesamte System kollabiert,
Spitzenfunktionäre sind inzwischen abgesetzt,
sitzen in Haft
oder warten auf ihren Prozess.
Täglich kommen neue Meldungen darüber, wie versumpft der Sport an seiner Spitze durch die Verbandsherren geworden ist.
Der komplette organisierte Hochleistungssport ist durch die Verbände diskreditiert,
und
jetzt bekommen sie von den Bürgern dafür die Quittung.
Nicht nur in Hamburg, zuvor in München und Berchtesgaden, aber auch in Oslo, in Toronto, in Boston.
Überall dort, wo sich Bürger gegen Spiele ausgesprochen haben.
In Hamburg
haben sich die Politik, allen voran Bürgermeister Olaf Scholz,
und
ein Großteil der Medien früh auf eine nahezu rückhaltlose Unterstützung der Bewerbung festgelegt.
Seit Wochen haben sie das Motto "Feuer und Flamme" durch die Stadt getragen, gerade in den Zeitungen hatte das Züge einer Kampagne.
Früher hätte dies wohl Wirkung gezeigt, heute nährt so etwas eher Unbehagen.
Ein Unbehagen, das in Deutschland möglicherweise noch etwas größer ist als anderswo.
Und
[NICHTKÖNNER IN BRD]
auch dadurch gefüttert wird, dass die Erfahrung, die man zuletzt mit Großprojekten gemacht hat, nicht wirklich ermutigend sind.
Stuttgart 21,
die Elbphilharmonie,
der Flughafen BER in Berlin-Schönefeld -
zuletzt bewiesen deutsche Planer vor allem, dass sie es nicht können.
„Eine schallende Ohrfeige des Volkes“: Pressereaktionen auf NOlympia

Publishing Am gestrigen Sonntag haben die Hamburger entschieden:
Sie wollen nicht, dass die Olympischen Spiele 2024 in ihrer Heimatstadt stattfinden.
51,6 Prozent stimmten beim Referendum mit Nein, die Bewerbung ist damit gescheitert.
Das Medienecho ist riesig.
Viele Journalisten sind sich einig:
Der deutsche Sport steht vor einem Scherbenhaufen.
SpOn-Sportredakteur Peter Ahrens beobachtet eine
„tief sitzenden Misstrauen gegen Olympische Spiele und Fußballweltmeisterschaften, diese Supertanker der Sportveranstaltungen“.
Auch die Fußball-WM in Brasilien im Vorjahr sei ein Beispiel dafür gewesen,
wie wenig ein Land letztlich von einem solchen Ereignis hat, wenn die vier Wochen im Schaufenster der Welt vorbei sind.
„Der komplette organisierte Hochleistungssport ist durch die Verbände diskreditiert, und jetzt bekommen sie von den Bürgern dafür die Quittung.“
Michael Reinsch schlägt bei FAZ.net ähnliche Töne an:
„Ob systematisches Doping im russischen Sport,
ob eine erpresserische Verbandsspitze in der Welt-Leichathletik,
ob korrupte Fußball-Funktionäre in Handschellen
oder dubiose Millionenzahlungen im Zusammenhang mit dem Sommermärchen 2006:
So wie Vielfalt und Faszination des Sports sich bei Olympischen Spielen auf siebzehn Wettkampftage verdichten,
konzentrieren sich Abscheu und Misstrauen gegenüber dem Sport auf die Organisation im Zeichen der Ringe, den Milliarden-Konzern IOC.“
Auch Oliver Fritsch sieht das bei Zeit Online ähnlich.
Der entscheidende Grund sei „das Misstrauen der Bürger gegenüber dem Sport“ gewesen.
„Das wohlverdiente Misstrauen, muss man sagen.“
Ein großes Manko der Hamburger Bewerbung sei außerdem gewesen,
„wie ideenlos, uninspiriert und bürokratisch der deutsche Sport auftrat,
inklusive der beteiligten Politiker sowie der BWL-Typen, die die Bewerbung begleiteten.
Neue Köpfe braucht das Sportland.“
„Mutlosigkeit hat Perspektivdenken besiegt“,
schreibt Matthias Steiner bei NDR.de und zeigt sich enttäuscht.
Das Zeichen an die Welt sei eindeutig:
„Eine Massenveranstaltung wie Olympia ist in einer westlichen Demokratie derzeit nicht mehrheitsfähig.
Schade.“
Die Bedenkenträger hätten sich durchgesetzt, der olympische Sport in Deutschland stünde vor einem Scherbenhaufen.
Für Bürgermeister Olaf Scholz und Sportsenator Michael Neumann
sei das Ergebnis eine „schallenden Ohrfeige vom Volk“.
In der Frankfurter Rundschau ist Jürgen Ahäuser derselben Meinung wie Steiner und spricht von einem
„Desaster“ für Hamburg:
„Gerade in Zeiten, in denen sich reale und auch diffuse Ängste unter der Bevölkerung ausbreiten,
wäre es nicht schlecht gewesen, sich auf ein Projekt zu konzentrieren, das grundsätzlich sehr viele positive Emotionen freisetzen kann.
Bei allem Respekt, die Hamburger haben eine Chance für ganz Deutschland vertan.“
Auch Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart kritisiert in seinem Morning Briefing die Entscheidung der Hamburger Bevölkerung.
Die Stadt habe „sich gegen Weltoffenheit entschieden“ und dies sei „nicht nur eine Niederlage für den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz, wie heute die Lokalzeitung schreibt, sondern –
schlimmer noch –
eine Niederlage für Hamburg“.
Frank Niggemeier erklärt in der Hamburger Morgenpost:
„Die einmalige Chance auf Olympische Spiele in unserer Stadt – und damit auch in ganz Deutschland – ist auf Jahrzehnte vertan.
Schade, Hamburg.
Es hätte so schön sein können.“
An Ende hätten dann doch die Bedenken gesiegt.
Auf dem Cover der aktuellen MoPo-Ausgabe wurde passend dazu eine Traueranzeige für Olympia 2024 gedruckt:
Im Leitartikel des Hamburger Abendblattes findet auch Lars Haider harte Worte:
„Von außen betrachtet hat sich Deutschland mit Hamburg in einer Form blamiert, wie man es kaum für möglich gehalten hätte –
auch wenn der Hauptgrund die schwierige Weltlage gewesen sein wird (…).
In die olympische Geschichte wird Hamburg eingehen als Bewerber der sich ganz allein um eine große Chance gebracht hat.“
Darüber hinaus
stellt Haider
die Frage, „welche Rolle der Senat und die repräsentative Demokratie bei den wichtigen Entscheidungen für die Stadt überhaupt noch spielen“?
Nach den vergangenen großen Referenden habe man den Eindruck: „kaum eine.“
Und nicht vergessen: Die Bundesrepublik in Deutschland ist nach Maßgabe des Völkerrechts von den alliierten Kriegsmächten und Feinden Deutschlands veranlasst und gegründet worden!
Website mit diesem Bild
Die BRinD ist kein Vaterland.. sondern eine Bastardfirma..bzw. Protektorat der Besatzer VSA etc.
Am schlimmsten sind für Soldaten und Angehörige die heuchlerischen Reden der “Politiker”, wenn wiedermal Soldaten oder Soldatinnen gefallen sind …
Tatjana Festerling erklärt „deutschen Schuldkomplex offiziell für beendet!“https://haunebu7.wordpress.com/2015/11/11/tatjana-festerling-erklaert-deutschen-schuldkomplex-offiziell-fuer-beendet/ |
Die "BRD" wird völkerrechtlich (und nach den SHAEF-Militärgesetzen) durch eine Nicht-Regierungsorganisation (NGO) geleitet.
Bei der UNO werden die NGO Staaten unter folgendem Link geführt:
<:link> Link zu "Wer oder was ist eigentlich der "BUND"?!
DER UNIFORM COMMERCIAL CODE (UCC)
Alumnifeier 2014 in Hörsaal 2
http://f20.blog.uni-heidelberg.de/2014/12/14/masterfeier-2014-mit-talar/
Gruß Wolfgang Timm,
http://helioda1.blogspot.de/2015/10/legt-euch-wieder-hin-es-ist-alles-in.html?m=1
WT
PS: BITTE AUDIO ANHÖREN, ca. 50 min.!