Laut dem russischen UN-Botschafter Vitali Tschurkin ist der Beitritt der Krim zu Russland ein geopolitisches Faktum, das von den meisten Ländern juristisch oder faktisch anerkannt wird.
Auf die Frage des Fernsehsenders NTV nach möglichen weiteren Schritten der russischen Vertretung bei der UNO sagte Tschurkin am Sonntag: „…Eine intensive Kampagne ist hierbei nicht nötig. Denn die überwiegende Mehrheit der Länder erkennt den Beitritt der Krim zu Russland de jure oder de facto an.“
Nach dem gewaltsamen Machtwechsel am 22. Februar in der Ukraine hatte die Oberste Rada Staatspräsident Viktor Janukowitsch für abgesetzt erklärt, die Verfassung des Landes geändert und die Präsidentenwahl für den 25. Mai angesetzt.
Etliche Regionen im Osten und Süden der Ukraine haben die Beschlüsse der Rada als illegitim abgelehnt und Referenden über ihren Status beschlossen.
Bei dem Referendum am 16. März auf der Krim waren mehr als 96 Prozent der Stimmen für den Beitritt zur Russischen Föderation. Am 18. März wurde die Eingliederung der Republik Krim und der Stadt Sewastopol in Russland vertraglich verankert.
„Manch einer protestiert dagegen heftig. Und es wird noch eine gewisse Zeit dauern, bis sich die Situation wieder normalisiert hat“, so Tschurkin.
Wie der russische Außenminister Sergej Lawrow zuvor sagte, ist der Beschluss über die Wiedervereinigung der Krim mit Russland, der die Willensäußerung der absoluten Mehrheit der Krim-Bewohner widerspiegelt, unwiderruflich und muss respektiert werden.
Kreml-Berater: EU-Verluste wegen Sanktionen gegen Russland können eine Billion Euro betragen
© EU official website
MOSKAU, 07. April (RIA Novosti)
Die Verluste der Europäischen Union, sollten Sanktionen gegen Russland verhängt werden, können eine Billion Euro betragen, wie Sergej Glasjew, Berater des russischen Präsidenten, sagte.
„Sollten sich die Amerikaner die Mühe geben, das Modell umzusetzen, das sie in Bezug auf den Iran angewendet haben, der vom globalen Finanzsystem in seinem Dollar- und Eurobereich abgeschnitten wurde, so können die EU-Verluste nach unseren Berechnungen eine Billion Euro betragen“, sagte Glasjew in einem Interview für den TV-Sender RT.
„Aber ein relativer Schaden wird, wie sonderbar das auch scheinen mag, der Ukraine, um deren Interessen die EU besorgt ist, und dem Baltikum zugefügt, das sich besonders aggressiv benimmt“, äußerte Glasjew.
Nach seinen Worten kann das Baltikum eine „Größe verlieren, die praktisch mit dem Umfang des Bruttoinlandsproduktes vergleichbar ist“. „So dass die Sanktionen für Europa ein wirtschaftlicher Selbstmord sind.“
Glasjew zufolge werden die europäischen Banken bei einer Sperrung der russischen Zahlungen einen großen Schaden zu verzeichnen haben, da „Hunderte Milliarden Verpflichtungen hängen bleiben werden“. Das geopolitische Spiel werde im Falle einer Destabilisierung des europäischen Finanzsystems am Rande eines Weltkrieges stehen.
ANHANG
Quelle: Ria Novosti vom 05.04.2014
WOLGOGRAD, 05. April (RIA Novosti).
Russland will laut Premier Dmitri Medwedew keine genveränderten Lebensmittel einführen.
„Wir haben keinesfalls das Ziel, eine Produktion von gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu entwickeln oder solche in unser Land einzuführen“, sagte Medwedew am Samstag bei einem Landwirtschaftlichen Kongress in der Wolga-Stadt Wolgograd. „Wir sind imstande, uns mit normalen üblichen Lebensmitteln zu ernähren.“
Die Amerikaner mögen tun, was sie wollen, wenn es ihnen gefällt, sich mit genveränderten Lebensmitteln zu ernähren, so Medwedew. „Wir haben ausreichend Fläche und Möglichkeiten, um normales Essen zu haben.“
Man müsste jedoch prüfen, wie es damit in Russland momentan steht, sagte er weiter. „Denn trotz strenger Beschränkungen gelangen genmodifizierte Lebensmittel sowie genverändertes Saatgut in gewissen Mengen nach Russland.“
„Eben deshalb habe ich angewiesen, den Zustand des Saatguts zu überprüfen sowie ein umfassendes Monitoring unter Einbeziehung der modernsten Labors vorzunehmen“, sagte Medwedew weiter.
Ziel sei es, eventuelles genverändertes Material in Ackerbau und Viehzucht sowie in Nahrungsmitteln aufzudecken.
Zuvor hatte der russische Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow erklärt, Russland müsse ein von genveränderten Erzeugnissen freies Territorium bleiben.
Quelle: Ria Novosti vom 05.04.2014
Mysteriös: 12 tote Banker in kurzer Zeit
DWN: Die Liste der Banker, die in den vergangenen Wochen und Monaten aus unterschiedlichsten Gründen gestorben sind, wird immer länger.
Mit dem ehemaligen Chef der ABN Amro, dem 57-jährigen Ja Peter Schmittmann, sind bereits 12 Akteure aus der Finanzwelt innerhalb kürzester Zeit ums Leben gekommen:
- William Broeksmit, 58 Jahre, Ehemaliger Risiko-Manager bei der Deutschen Bank, wurde zu Hause tot aufgefunden, beging wahrscheinlich Selbstmord am 26. Januar.
- Karl Slym, 51 Jahre, Manager bei Tata Motors, wurde am 27. Januar im vierten Stock des Shangri-La Hotels tot aufgefunden.
- Gabriel Magee, 39 Jahre. Mitarbeiter bei JPMorgan, fiel von Dach des JPMorgan Hauptquartiers in London, am 27. Januar.
- Mike Dueker, 50 Jahre. Ökonom bei einer US-Investment Bank, wurde in der Nähe der Tacoma Narrows Bridge in Washington tot aufgefunden.
- Richard Talley, 57 Jahre und Gründer der American Title Services in Centennial, Colorado, wurde im April tot aufgefunden. Er hat sich mit einer Nagelpistole erschossen.
- Tim Dickenson, Kommunikations-Direktor bei der Swiss RE AG, ist im vergangenen Monat unter bislang ungeklärten Umständen ums Leben gekommen
- Ryan Henry Crane, 37 Jahre. Aktienhändler bei JPMorgan, hat sich vor wenigen Wochen selbst umgebracht. Einzelheiten sind nicht bekannt.
- Li Junjie, 33 Jahre, Banker in Hong Kong, sprang vergangene Woche vom Dach des JPMorgan Hauptquartiers vor Ort.
- James Stuart Jr, ehemaliger Chef der National Bank of Commerce, wurde am 19. Februar in Scotsdale, Arizona tot aufgefunden
- Edmund (Eddie) Reilly, 47 Jahre, Trader bei der Midtown’s Vertical Group, sprang vor einen Zug.
- Kenneth Ballando, 28, Trader bei Levy Capital, ehemaliger Analytiker bei JPMorgan, sprang aus seinem Appartment im 6. Stock.
- Jan Peter Schmittmann, 57 Jahre, ehemaliger CEO der niederländischen ABN Amro in seinem Haus in Amsterdam mit Frau und Tochter tot aufgefunden (mehr dazu – hier).
Wissenschaftliche Referenz Gesamtschau-Digital: CARL HUTERs ORIGINAL-MENSCHENKENNTNIS & ETHISCHE SCHÖNHEITSLEHRE auf Hauptseite www.chza.de !